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Der Tod in Wien

Der Tod in Wien von Gregor Haas

Der Tod stellt den Sinn seines Lebens infrage. Seit einer Ewigkeit fristet er nun schon sein gleichbleibendes Dasein und waltet seines abwechslungslosen Amtes. Er trauert alten, ruhmreichen Zeiten nach, in denen Leben und Sterben noch mit Glanz und Glorie verbunden waren, während die Gegenwart ihn mehr und mehr in die Depression und ins Burnout treibt.

 

In seiner Wiener Amtsstube unterlaufen dem Tod immer mehr Fehler bei seiner Arbeit, die fatale Folgen haben und die Aufmerksamkeit des Hohen Gerichts erregen. Der Tod muss ein Motivationscoaching besuchen, um wieder arbeitsfähig zu werden, doch er erweist sich schnell als hoffnungsloser Fall.

 

Die drei wunderschönen, aber grauenhaften Schicksalsschwestern wollen seinen Platz einnehmen und tun alles, um die Unzulänglichkeiten des deprimierten Todes offenzulegen und ihn zu ersetzen. Der Tod muss sich zusammenreißen, denn durch seinen Ausfall droht die gesamte Ordnung der Menschheit ins Wanken zu geraten, und die Schicksalsschwestern können es kaum erwarten, die Kontrolle zu übernehmen.

 

Als der Tod zufällig ein Seminar des egozentrischen Motivationscoaches Maché besucht, schöpft er wieder Hoffnung. Maché, der sein eigenes Leben selbst kaum im Griff hat, soll dem Tod dabei helfen, wieder mit Freude ans Werk zu gehen. Das Schicksal der Menschheit hängt von diesem ungleichen Duo ab...

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